Am vergangenen Wochenende traf sich „Projekt Frieden“ mit rund 20 jungen Erwachsenen zum Frühjahrstreffen in Syke.
Am Samstagmorgen startete die Gruppe in Richtung Bremen, um das Bremer Schulmuseum zu besichtigten. Während einer Führung erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die Propaganda und Indoktrination durch Schulbücher aus der Zeit des Nationalsozialismus. Zudem wurden die Strukturen der Hitlerjugend und der Alltag von Schülerinnen und Schülern zu jener Zeit thematisiert.
Im Anschluss wurde der Erdbunker Hohwisch aus dem Jahr 1941 besucht. Dort erfuhren sie mehr über Luftangriffe in Bremen während des Zweiten Weltkrieges. Ursprünglich wurde der Bunker für die Zivilbevölkerung gebaut, jedoch stellte sich schnell heraus, dass er, wie zahlreiche andere Erdbunker, nicht ausreichend Schutz bot. Er wurde für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus dem „Gemeinschaftslager Hochwisch“ genutzt.
Am Nachmittag nahm „Projekt Frieden“ an einer Führung über die Kriegsgräber- und Gedenkstätte auf dem Friedhof Osterholz teil. Hier setzten sich die Teilnehmenden mit den Gräberfeldern von KZ-Opfern, Bombenopfern und niederländischen Kriegsopfern sowie deutschen Soldaten auseinander.
Nach dem inhaltlich intensiven Programm wurde der Abend für einen Spaziergang durch Bremen genutzt um einige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigten.