Veranstaltungen aus dem Landesverband
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Vorführung und Filmgespräch zu "Schattenstunde"

30 Jan '22
Uhrzeit:
11:30 – 13:00 Uhr
Ort:
Cine K Oldenburg
Veranstalter:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bezirksverband Weser-Ems

Schattenstunde erzählt die letzten Lebensstunden des evangelischen Schriftstellers & Liederautors Jochen Klepper, der von den Nationalsozialisten gemeinsam mit seiner jüdischen Frau, die in einer sog. Mischehe lebten, und deren Tochter in den Suizid getrieben wurde. Der Film basiert auf den Tagebucheinträgen von Klepper, die posthum von seiner Schwester als Buch veröffentlicht wurden.

Eine Veranstaltung gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg, der Akademie der Ev.-Luth. Kirche, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und dem Medienbüro Oldenburg.

 

Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zeigen wir gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg, der Akademie der Ev.-Luth. Kirche und dem Medienbüro Oldenburg dem Film "Schattenstunde" mit anschließendem Filmgespräch.

Über den Film:

Jochen Klepper lebte als christlicher Schriftsteller, Journalist und Dichter mit seiner jüdischen Frau Johanna und seiner ebenfalls jüdischen Stieftochter Renate, zur Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. Am 10. Dezember 1942 scheiterte die Ausreise von Frau und Stieftochter aus dem ehemaligen Deutschen Reich und die Deportation der weiblichen Familienmitglieder stand kurz bevor. Von Adolf Eichmann vor die Goebbelsche Alternative gestellt, Beruf oder Ehe, traf Jochen Klepper eine unerhörte Entscheidung. Eine Entscheidung, die mit ihm tausende Deutsche in Mischehe getroffen haben. So leise, dass selbst heute nur wenige davon gehört haben.

Dem Film, der die letzten gemeinsamen Stunden der Familie Klepper erzählt, liegen Jochen Kleppers umfangreiche Tagebuchaufzeichnungen zugrunde. Die letzten Gespräche der Familie sind sensibel mit den diversen Tagebucheinträgen Jochen Kleppers verwebt. Die Bedrängnis und die gefühlte Enge, die jüdische Familien durch die Nationalsozialisten erfahren mussten, gibt Regisseur Benjamin Martins in dem Film deutlich an das Publikum weiter. Denn so wie auch das Leben der Kleppers immer mehr eingeschränkt wurde, wird in SCHATTENSTUNDE auch das Blickfeld der Kinozuschauer:innen eingeschränkt, indem der Film als Quadrat (1:1) auf der Leinwand zu sehen ist.

Mehr Informationen und Tickets finden Sie unter:

Schattenstunde - Cine k (cine-k.de)