Bundeswehr und Reservisten Landesverband Niedersachsen

Bundeswehr und Reservisten Landesverband Niedersachsen

Zusammenarbeit mit Bundeswehr & Reservisten

Durch ihre Hilfe wird in sinnvoller Weise der Opfer der vergangenen Kriege gedacht. Darüber hinaus eröffnet es den Soldaten und Soldatinnen sowie Reservisten und Reservistinnen eine Möglichkeit, durch die Arbeit an Gräbern sich mit der mahnenden Geschichte auseinanderzusetzen und einen Beitrag zum friedlichen Miteinander mit unseren europäischen Nachbarn in West und Ost zu leisten.

Die Unterstützung durch Bundeswehr und Reservisten erfolgt hauptsächlich durch:

  • Einsatz von Personal, Kraftfahrzeugen und Gerät zur Durchführung von Workcamps des Volksbundes
  • Durchführung von Kriegsgräberpflegeeinsätzen im In- und Ausland
  • Beteiligung an der jährlichen Haus-und Straßensammlung für den Volksbund
  • Teilnahme an Gedenkfeiern des Volksbundes, zum Beispiel Mitgestaltung des Volkstrauertages
  • Unterstützung bei der Durchführung von unterschiedlichen Veranstaltungen des Volksbundes, zum Beispiel Benefizkonzerte

Wir sehen in der Bundeswehr und Ihren Reservisten unverzichtbare und vertrauensvolle Partner bei der Bewältigung unserer vielfältigen Aufgaben.

Kriegsgräberpflegeeinsätze

Allgemeines:
Auf über 830 Friedhöfen in 46 Ländern pflegt der Volksbund die Gräber von über 2.8 Millionen Toten aus den beiden Weltkriegen. Fast 240 Kriegsgräberstätten werden vom Volksbund direkt gepflegt, während alle anderen Anlagen in seinem Auftrag durch Firmen, kommunale Betriebe, Kirchengemeinden, Vereine und Privatpersonen betreut werden. Jährlich finden ca.100 Pflegeeinsätze durch Soldatinnen und Soldaten der aktiven Truppe und Reservisten und Reservistinnen des VdRBw statt. Soldaten auf Kriegsgräberstätten? Eine Selbstverständlichkeit!

Sie tun es aus folgenden Gründen:

  • im Gedenken an gefallene Soldaten vergangener Kriege
  • in Erfüllung einer humanitären und ethischen Verpflichtung
  • zur Versöhnung mit anderen Nationen und deren Streitkräften
  • als Mahnung zum Frieden
  • zur Begegnung mit Soldaten und Soldatinnen des „Gastgeberlandes“
  • in Wahrnehmung als Lernorte der Geschichte und
  • als Beitrag zu einer notwendigen Erinnerungs- und Gedenkkultur.

Bei Ihren Pflegeinsätzen setzen die Soldaten und Soldatinnen Kriegsgräberstätten in Stand und übernehmen oft anspruchsvolle Bau- und Reparaturarbeiten. Manchmal sind es aber auch einfache landschaftsgärtnerische Arbeiten, die helfen, die Friedhöfe wieder in einen würdigen Zustand zu bringen. Dies geht im jeweiligen Einsatzland nicht ohne die Zusammenarbeit mit den zuständigen Gemeinden und, wo immer möglich, in enger Kooperation mit den militärischen Dienststellen in möglichst nah gelegenen Standorten.
 
Organisation:
Die Planung der jährlichen Kriegsgräberpflegeinsätze für Bundeswehr und VdRBw erfolgt durch die Abteilung Gräberdienst in der Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes in Niestetal bei Kassel. Dort werden die Einsatzorte je nach Bedarfslage der durchzuführenden Arbeiten festgelegt. Auf einer Tagung des Volksbundes werden diese Einsätze im Herbst eines jeden Jahres für das Folgejahr auf die Bundeswehrbeauftragten verteilt und anschließend in deren Zuständigkeitsbereichen vergeben und organisiert. Meist gibt es deutlich mehr Bewerbergruppen aus dem Bereich der aktiven Truppe und der Reservisten als vorhandene Einsätze. In Vorbereitung der Einsätze erfolgen die Einweisungen der Kommandoführenden und Teilnehmenden, meist eine Vorbereitungsfahrt und sonstige erforderliche administrative Maßnahmen. Nach Durchführung des Pflegeeinsatzes findet abschließend eine medienwirksame Ehrungsveranstaltung statt.

Ansprechpartner:

Oberstleutnant a. D. Rainer Grygiel Bundeswehrbeauftragter

Bereich Landeskommando Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern

Stabsfeldwebel a.D. Stefan Brünner Reservistenbeauftragter

Bereich Landeskommando Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern