Der Zuspruch aus der Öffentlichkeit und die mediale Wahrnehmung des Volkstrauertages haben in den letzten Jahren stetig abgenommen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, soll der Volkstrauertag seit dem Jahr 2018 in einer neuen zeitgemäßen Ausrichtung veranstaltet werden. Diese Neuausrichtung wurde vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V gemeinsam mit einer Initiativgruppe, in der zahlreiche staatliche, kommunale, kirchliche, gewerkschaftliche und andere gesellschaftliche Institutionen vertreten waren, intensiv beraten.
Das Ziel ist es, dass alle gesellschaftlichen Kräfte an der Neugestaltung der Gedenkfeier teilnehmen und der Volkstrauertag auch in Zukunft die Erinnerung an die Vergangenheit aufrechterhält und ein Zeichen für grundlegende gemeinsame gesellschaftliche Werte sowie die Förderung des Friedens setzt.
Um die inhaltliche und formale Gestaltung des Volkstrauertages auf dieses Ziel auszurichten, wurden in der Initiativgruppe Anregungen ausgearbeitet, wie ein zeitgemäßer Gedenktag aussehen könnte. Empfehlungen sind unter anderem, dass die Redner in Bezug auf die Erweiterung der gesellschaftlichen Perspektive aus einem breiteren Umfeld ausgewählt werden sollten, dass die jüngeren Generation stärker in die Planung mit einbezogen werden sollten oder, dass bei den Zeremonien der Veranstaltung der militärische Charakter nicht im Fokus steht.
Der Wunsch der Initiatoren und Unterstützer ist es, mit diesen und anderen Empfehlungen Anregungen für die Gestaltung eines, den Anforderungen gewachsenen Volkstrauertages, zu geben, ohne diese als starres Regelwerk zu verstehen.