Meldungen aus dem Landesverband Niedersachsen
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„Wenn Frieden und Gerechtigkeit sich küssen ...“

Landesfeier und Gedenkkonzert zum Volkstrauertag in der Marktkirche Hannover

Volksbund Niedersachsen

Die diesjährige Landesfeier zum Volkstrauertag stand unter dem Motto „Wenn Frieden und Gerechtigkeit sich küssen“ und so standen die Kriege in der Ukraine und in Israel im Mittelpunkt aller Reden.

Die Präsidentin des Niedersächsischen Landtags, Hanna Naber, betonte bei der Kranzniederlegung am Jüdischen Mahnmal an der Oper, dass es zwar schwierig sei, die Umstände und Hintergründe der Konflikte zu verstehen, man die Debatte darüber aber nicht populistischen Sichtweisen in den verschiedenen Social-Media-Plattformen überlassen dürfe.

Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes und der Landesvorsitzende des Volksbundes, Grant Henrik Tonne, betonten, dass jede und jeder in seinem Umfeld zur Verwirklichung von Frieden und Gerechtigkeit beitragen könne und dass Demokratie nicht in eine Vitrine gehöre, sondern das Bewusstsein für den Wert von Frieden und Freiheit immer wieder neu geschärft werden müsse.

Die Landesfeier wurde in diesem Jahr erstmals als Gedenkkonzert gestaltet und war mit fast 400 Gästen sehr gut besucht.

Musikstücke für Orgel und Posaune von Alexandre Guilmant (Morceau Symphonique) und Georg Christoph Wagenseil (Concerto per Trombone), gespielt von Prof. Ulfert Smidt und Sergii Ostafichuk, bildeten einen beeindruckend kraftvollen und dynamischen Auftakt und Abschluss des Konzertes.

Im Mittelpunkt standen die Beiträge des Niedersächsischen Landeszupforchesters unter der Leitung von Ulrich Beck, das mit Kompositionen von Miwa Naito (Okinawa-Suite) und Yasuo Kuwahara (The Song of Japanese Autumn) eher leise Töne anschlug, das Publikum aber durch sein intensives und ausdrucksstarkes Spiel begeisterte.

Zu der Veranstaltung gehörte auch die Präsentation einer Klasse der Käthe-Kollwitz-Schule aus Hannover, die unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Stefanie Lemeire an einem Namensziegelprojekt des Volksbundes für sowjetische Kriegsgefangene teilgenommen hatte.

Weiterhin präsentierte sich die „Projektgruppe Frieden“ des Landesverbandes mit ihrer Arbeit auf Kriegsgräberstätten in Niedersachsen und hielten für die Besucher der Veranstaltung ein selbst gestaltetes Weihnachtsgeschenk bereit.