Am 12. April 2024 waren engagierte Sammlerinnen und Sammler für eine besondere Auszeichnung im Forum des Niedersächsischen Landtages zu Gast. Geehrt wurden Schülerinnen, Schüler, Soldatinnen, Soldaten, Reservisten sowie zivile Sammelnde aus den vier Bezirksverbänden Niedersachsens.
Frau Hanna Naber, Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, und der Landesvorsitzende des Volksbundes, Herr Grant Hendrik Tonne, ehrten die Engagierten für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Zuge der Haus- und Straßensammlung des Volksbundes. Frau Naber eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßung, in der sie die Wichtigkeit der Sammlungsaktion für die Friedenstiftung hervorhob.
Anschließend begrüßte auch Tonne, die Sammlerinnen und Sammler, er betonte bei der Verleihung der Urkunden nochmals die Besonderheit ihrer Leistung. Für die Menschen, die an den Haustüren oder in Fußgängerzonen angesprochen werden, seien sie „das Gesicht“ des Volksbundes. Durch ihr Engagement werde deutlich das der Volksbund maßgeblich von dem Einsatz, den Tausende von Menschen in unterschiedlichen Zusammenhängen zeigten lebe. Dabei sammelten sie nicht nur erfolgreich, sondern leisteten darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zur Erinnerung an die Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft.
600.600 Euro wurden im vergangenen Jahr von den Bürgerinnen und Bürgern in Niedersachsen gespendet. Auch ihnen gilt unser Dank! Wofür aber verwendet der Volksbund, der sich zu 50 % aus Spendengeldern finanziert, diese Mittel?
Die gesammelten Gelder tragen unter anderem zur Pflege von Kriegsgräberstätten im Ausland bei. Zudem ist ein Ende der wichtigen Arbeit von Umbettungen und Identifizierungen von Kriegstoten nicht absehbar. Allein in Osteuropa werden immer noch mehr als zwei Millionen Tote des Zweiten Weltkrieges vermisst.
Eine weitere Kernaufgabe des Volksbundes ist die Jugend- und Bildungsarbeit. So haben die vier Bildungsreferentinnen und -referenten in Niedersachsen wieder viele Projekte mit und an Schulen durchgeführt. Auch in Workcamps im In- und Ausland, in unseren vier Begegnungs- und Bildungsstätten, auf Kriegsgräber- und Gedenkstätten regen wir zur Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Ereignissen an. In unseren bi-, tri- und internationalen Camps fördern wir die Begegnung junger Menschen und stellen den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch in den Mittelpunkt. In Niedersachsen trifft sich regelmäßig die Jugendgruppe „Projekt Frieden“.
Die Arbeitsbilanz des Landesverbandes für 2023 können Sie hier einsehen.
Herzlichen Dank auch an die Landtagspräsidentin und an die Landtagsverwaltung, die diese Veranstaltung ermöglichte und anschließend zu einem Imbiss einluden.