Am 22. Mai 1949 wurden die Kriegsgräberstätten Edewecht und Bad Zwischenahn im Rahmen eines großen Festakts eingeweiht. Über 100 Angehörige von gefallenen Soldaten kamen in die Gemeinde Edewecht und wurden – meist mehrere Tage – von Freiwilligen privat beherbergt. Insgesamt über 2000 Personen nahmen an dem Festakt teil.

Die Kriegsgräberstätte Edewecht hat über die Region hinaus eine besondere Bedeutung, weil sie zu den ersten gehört, die nach Kriegsende komplett neu geplant, angelegt und eingeweiht wurden. Heute ist sie auch deshalb so wichtig, weil das Schicksal der Bestatteten eindringlich vor den Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft warnt. Die Schicksale der häufig sehr jungen Soldaten sowie der später hinzugebetteten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter haben bei Bildungsprojekten nachhaltig beeindruckt.

Um der auf dem Friedhof Bestatteten zu gedenken sowie an die Einweihung 1949 zu erinnern, organisieren Gemeinde Edewecht und Landkreis Ammerland gemeinsam mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Schulen, Vereine und Verbände eine Gedenkveranstaltung. Diese findet am Sonnabend, 25. Mai 2024, ab 11:00 Uhr, auf dem Gelände der Kriegsgräberstätte Edewecht statt. Nach Begrüßungen und Ansprachen, Beiträgen von Schülerinnen und Schülern sowie Musikstücken kommen die Anwesenden anschließend bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch.

Eine ganz besondere Aktion haben sich die Astrid Lindgren-Schule und die Edewechter Oberschule schon für die Zeit vor der Gedenkveranstaltung vorgenommen: Schülerinnen und Schüler führen Pflegearbeiten durch, bei denen sie unter anderem die Grabsteine reinigen.